16.04.2020

Checkliste: Vier Fragen, die Ihr Dienstleister für Videoübersetzungen Ihnen stellen sollte

Checkliste: Vier Fragen, die Ihr Dienstleister für Videoübersetzungen Ihnen stellen sollte
Checkliste: Vier Fragen, die Ihr Dienstleister für Videoübersetzungen Ihnen stellen sollte

Videoinhalte sind eine leistungsstarke Methode zur Ansprache von Zielgruppen und werden für viele Marketing- und Kommunikationsabteilungen auch weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Von Livestream-Aufzeichnungen bei Veranstaltungen mit Geschäftsleitung und globaler Belegschaft bis hin zu digitalen Konferenzen und Produktlaunches erstellen Videoteams Inhalte in allen für das Unternehmen strategisch wichtigen Sprachen. Diesen Prozess nennen wir Videolokalisierung. Eine gute Lokalisierung kann darüber entscheiden, ob die internationalen Zuschauer Ihrer Videoinhalte auf „Mehr erfahren“ oder auf „Beenden“ klicken.

Um Ihr Team dabei zu unterstützen, am Veröffentlichungstermin erfolgreiche Videoinhalte in die Welt hinauszuschicken, haben wir vier wichtige Fragen zusammengestellt, die Ihnen bei Ihrer Vorbereitung auf die Veröffentlichung mehrsprachiger Inhalte helfen.

#1 Benötigen Sie offene Untertitel oder eine separate Untertiteldatei?

Offene oder „eingebrannte“ Untertitel können während der Wiedergabe nicht deaktiviert werden. Wenn Ihr Video abgespielt wird, werden sie immer angezeigt. Wenn Sie allerdings eine Videodatei ohne offene Untertitel (z. B. eine mp4-Datei) und anschließend eine separate Untertiteldatei im Mediaplayer hochladen, kann das Publikum selbst entscheiden, ob es Untertitel haben möchte oder nicht. Überlegen Sie, was Ihre Zuschauerinnen und Zuschauer erwarten oder bevorzugen könnten. Wenn Sie sich für offene Untertitel entscheiden, sollte darauf geachtet werden, dass sie so im Bild positioniert sind, dass nichts ihre Darstellung stört (z. B. etwaige Bildschirmtexte).

#2 Soll der Bildschirmtext übersetzt werden?

Wird durch die Übersetzung der Bildschirmtexte aus der Originalsprache das Zuschauererlebnis verbessert? Der Begriff „Bildschirmtext“ bezeichnet alle im Video angezeigten Texte, die nicht zu den Untertiteln gehören.

Für die Übersetzung von Bildschirmtexten gibt es drei mögliche Ansätze*:

1.Ein Übersetzungsdienstleister liefert Ihnen eine „zweisprachige Legende“ (eine zweispaltige Tabelle in einem Word-Dokument mit der Quellsprache in einer und der Zielsprache in der anderen Spalte). Die Einarbeitung der übersetzten Bildschirmtexte übernimmt Ihr Team oder ein anderer externer Dienstleister.

2.Wenn Ihr Team dem Übersetzungsdienstleister alle Videoprojektdateien schickt, kann er den Bildschirmtext selbst einfügen; das ist besonders hilfreich, wenn Kunden die Zielsprache nicht selbst sprechen und eine linguistische Überprüfung des finalen Layouts sowie der Position der Bildschirmtexte benötigen.

3.Wenn Ihr Team den Bildschirmtext übersetzt haben möchte, aber keinen Zugriff auf die Videodateien hat, kann ein Übersetzungsdienstleister den Bildschirmtext in die Untertitel einfügen; dies kann sich aber abhängig davon, wie umfangreich der Bildschirmtext ist und wie viel gleichzeitig gesprochen wird, als schwierig erweisen.

*Bei Option 2 und 3 wird davon ausgegangen, dass der Übersetzungsdienstleister über ausreichend technisches Know-how und die nötige Software für diese Art Aufgabe verfügt.

#3 Haben Sie Zugriff auf alle Videoprojektdateien (z. B. Adobe Premiere Pro, Adobe After Effects, Final Cut Pro usw.)?

Bei der Arbeit an Bildschirmtexten ist es wichtig, Zugriff auf die Original-Projektdateien zu haben. Ein häufiger Grund für Projektverzögerungen sind nicht auffindbare Projektdateien oder fehlende Möglichkeiten, auf die Dateien zuzugreifen. Bedenken Sie dies bei der Entscheidung für eine Variante der Videolokalisierung und der Planung der Projektfristen.

Wenn Sie nur eine separate Untertiteldatei benötigen, braucht Ihr Dienstleister keinen Zugriff auf die Original-Projektdateien.

Für Synchronisationsprojekte kommt es darauf an, welche weiteren Audioinhalte in Ihrem Video enthalten sind (z. B. Hintergrundmusik). Sprechen Sie mit Ihrem Dienstleister und lassen Sie ihn im Zweifelsfall einen Blick auf das Originalvideo werfen, damit er beurteilen kann, was er von Ihrem Team benötigt.

#4 Automatische (KI) oder manuelle (Mensch) Transkription?

Wenn ein Kunde sein eigenes Videotranskript schickt, ist es für den Übersetzungsdienstleister nützlich, zu wissen, ob es von einem Menschen angefertigt oder automatisch erzeugt wurde. Auf diese Weise lässt sich ungefähr veranschlagen, wie viel Zeit für die Qualitätssicherung eingeplant werden muss.

Zudem gilt zu beachten, dass eine einfache Word-Datei (nur Text und keine Timecodes) erst bearbeitet werden muss, um eine Untertiteldatei zu werden, und das braucht ebenfalls Zeit.

Bedenken Sie außerdem, dass von einer KI übersetzte Untertiteldateien üblicherweise nacheditiert oder korrekturgelesen werden und in die Zeichenbegrenzung eingepasst werden müssen. Für letzteren Schritt muss bei Sprachen, die tendenziell bei der Übersetzung länger werden, etwas mehr Zeit eingeplant werden (z. B. werden deutsche Übersetzungen gegenüber einem englischsprachigen Quelltext im Schnitt rund 30 % länger)

Für den Kunden ist es in der Regel kostengünstiger und effizienter, alle Bearbeitungsschritte von der Transkription über die Übersetzung bis zur Untertitelung/Synchronisation dem Sprachdienstleister zu überlassen. So wird außerdem Einheitlichkeit über alle Sprachen hinweg sichergestellt.

 

Sollten Sie sich im Hinblick auf einen der genannten Punkte unsicher sein, wenden Sie sich an unser Team. Gerne besprechen wir mit Ihnen den Videolokalisierungsprozess und unterstützen Ihr Team bei der Vorbereitung.

EVS Translations arbeitet mit globalen Marken zusammen, u. a. für TV-Werbespots, Produktvideos und E-Learnings. Mit unserem Know-how, unseren Software-Tools und unserer Erfahrung unterstützen wir Ihr Unternehmen beim Kontakt mit seinen internationalen Kunden.

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*Dieser Blogbeitrag wurde am 12. Mai 2022 aktualisiert. Der Artikel wurde ursprünglich auf Englisch verfasst und anschließend ins Deutsche übersetzt und lokalisiert. Das Original mit dem Titel „Checklist: 4 key questions to cover when preparing to translate video content“ finden Sie hier.