Vom 12. bis 14. November fand in Stuttgart die tekom-Jahrestagung 2019 statt – das Event für Neuheiten aus der technischen Kommunikation. Klares Trendthema war die viel und stellenweise kontrovers diskutierte Künstliche Intelligenz, der sich auch die diesjährige Keynote widmete. Auch EVS Translations war dieses Jahr wieder dabei, diesmal vertreten mit zwei Experten für Terminologiemanagement und CAT-Tools aus der Translation-Technology-Abteilung. Es gab einiges zu berichten!
Omnipräsent war dieses Jahr die überwältigende Menge an Informationen, Produkten und Dienstleistungen mit Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI): ein Thema, das schon längst überfällig schien. Trotz der unübersehbaren Präsenz und Bedeutung, die sich KI in der Lokalisierungsbranche und der technischen Dokumentation verdient hat, schien der Erklärungsbedarf beim Publikum noch groß. Die komplexe Funktionsweise maschinellen Lernens bleibt mit seiner Intransparenz für viele noch ein kleines Mysterium. Die Aussteller der tekom 2019 brachten jedoch Licht ins Dunkel. Auf die Übersetzungsindustrie bezogen drehte sich alles um die Themen Maschinenübersetzung mit Post-Editing, kurz MTPE. Im Vordergrund stand das Entwickeln verschiedener Trainings für Post-Editoren stark, was wiederrum einige Fragen mit sich brachte: Wer kann Post-Editing (PE) durchführen? Wie sollte die Prüfung des PE erfolgen? Wie sollten Bezahlmodelle aussehen?
Beim Thema KI trennten sich die Meinungen entlang Branchenlinien: Consulting-Firmen schienen eine große Zukunft für KI zu sehen, wobei sich Sprachdienstleister eher kritisch mit dem Thema auseinander setzten. Sie sehen Schwierigkeiten in der Anwendung bei bestimmten Textsorten und beim Post-Editing. Consulting-Firmen hatten teilweise den Standpunkt, dass man durch ein etwas aufwändigeres Post-Editing auch Marketing-Texte, die bisher als ungeeignet für maschinelle Übersetzungssysteme galten, maschinell übersetzen könne.
Alles in allem diente die Messe als gute Erinnerung daran, dass ein modernes Übersetzungsunternehmen nicht nur Übersetzungen anbieten sollte und seinen Kunden mit Formatierungs- und Layoutdienstleistungen, Terminologiemanagement, Videolokalisierung, und Webseitenübersetzung einen entscheidenden Mehrwert bietet. EVS Translations hat diese Entwicklung früh erkannt und berät seine Kunden individuell zur optimalen Übersetzungsstrategie für Corporate Communications – egal wie unkonventionell sie vielleicht sein mag. Trotz allem Hype um maschinelle Übersetzungssysteme, sind wir überzeugt, dass unsere internen Humanübersetzer mit ihrem speziellen Wissen über Sprache und Kultur die beste Übersetzungsqualität liefern. Für sehr große Datenmengen und einen ersten Überblick kann die maschinelle Übersetzung jedoch auch ihren Nutzen haben. Auf die Mischung kommt es an – der Einzelfall entscheidet.
Sie suchen einen zuverlässigen Partner für Sprachdienstleistungen, der sich Zeit nimmt, Sie professionell zu beraten? Rufen Sie uns gerne unter +49 69/82 97 99-99 an oder nutzen Sie unser Kontaktformular. Das Team von EVS Translations freut sich auf Ihre Nachricht!