10.02.2016

With a little help from your friendsWie Sprachdienstleister die Fertigungsindustrie auf allen Stufen der Wertschöpfungskette unterstützen

Für die Fertigungsindustrie in Großbritannien wird 2016 wahrscheinlich ein eher durchwachsenes Jahr werden. Das große Fragezeichen hinsichtlich der Chancen und Risiken wird bei vielen Unternehmen im neuen Jahr zu einem entsprechend vorsichtigen Handeln führen. Wechselkursbewegungen, die Sorge um die Weltmärkte, steigende Geschäftskosten und ein EU-Referendum sind ein Signal für eine Reihe potentieller Herausforderungen. Natürlich sind diese, je nach Unternehmensgröße und Branche, in ihrer Bedeutung sehr unterschiedlich.

Sicher ist aber die große Bedeutung eines gesunden Fertigungssektors für Großbritannien. Ein Erfolg hat hier enorme Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum und ist ein wichtiger Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlstand des gesamten Landes. Der britische Fertigungssektor erstreckt sich über zahlreiche Branchen, beispielsweise Transportausrüstung, Chemie und chemische Erzeugnisse, Nahrungsmittel, Getränke und Tabakerzeugnisse. Allein die Automobilindustrie steht für 4 % des BIP (60,5 Mrd.) und bietet derzeit Beschäftigung für mehr als 700.000 Menschen in Großbritannien.

Für den Sprachdienstleistungssektor, der für eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmen Dolmetsch-, Übersetzungs- und damit verwandte Dienstleistungen erbringt, sind Projekte von Fertigungsunternehmen oft das Grundgeschäft eines Unternehmens. Laut Nataly Kelly, Forschungsleiterin des in Boston beheimateten Forschungsunternehmens Common Sense Advisory, kommt der Löwenanteil der Aufträge der Sprachdienstleister weltweit aus dem Fertigungssektor. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um einen exportintensiven Sektor mit Unternehmen, bei denen Sprachlösungen immer Teil des Exportprozesses sind. Das heißt, dass die Sprachdienstleister in der Lage sind, mit den Unternehmen in der unterschiedlichsten Weise, bei vielen unterschiedlichen Projekten und in verschiedenen Sprachen zusammenzuarbeiten. Für den Sprachdienstleistungssektor ist die Fertigung sicherlich ein sehr attraktiver Geschäftsbereich.

Was kann ein Sprachdienstleister für ein Fertigungsunternehmen tun?

Für diejenigen, die mit der Arbeit eines Sprachdienstleisters nicht vertraut sind, könnte die einfache Antwort auf diese Frage sein: Bedienerhandbücher übersetzen?

Aber die Fertigungsindustrie hat sich weiter entwickelt. An die Stelle der traditionellen Verarbeitung von Rohstoffen tritt heute die Produktion als ein Teil der Wertschöpfungskette. Das Gleiche gilt auch für den Sprachdienstleistungssektor. Er muss sich heute mit immer komplexeren und vielfältigeren Projekten der Hersteller beschäftigen. Sprachdienstleister können ein Unternehmen auf nahezu jeder Stufe der Wertschöpfungskette unterstützen: Forschung und Entwicklung, Lieferantenmanagement, Produktion, Route-to-Market, Kundendienst, bis hin zu Verbrauch und Entsorgung. Die Lieferketten haben sich immer stärker globalisiert (Übersetzung von Lieferverträgen), die Produktion findet in Anlagen im Ausland statt (Übersetzung von Gesundheits- und Sicherheitsrichtlinien, Schulungsmaterial, Benutzer- und Bedieneranweisungen, behördliche Dokumente) und da die Unternehmen immer stärker in Auslandsmärkte expandieren möchten, bieten sich in den Bereichen mehrsprachiges Marketing, Brandings und im Kundendienst für die Sprachdienstleister sicherlich viele interessante Geschäftsmöglichkeiten, beispielsweise audio-visuelle Übersetzungen und Website-Lokalisierungen. Seit Kurzem ist der Bereich ‘transcreation’, bei dem es nicht nur um die Übersetzung von Text, sondern von ‘Markenkonzepten’ geht, ein zunehmend heißes Thema im Sprachdienstleistungssektor.

Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel zwischen den Herstellern und den Sprachdienstleistern ist die Industry Online Support Website von Siemens. In der neuesten Ausgabe von The Manufacturer, einer führenden britischen Druckschrift für die Fertigungsindustrie, beantwortet der Leiter der Geschäftsentwicklung bei Siemens, Graeme Coyne, die folgende Frage:

Der Druck auf die Branche und der weltweite Wettbewerb nehmen ständig zu. Wie können die Hersteller mit den Industry Services von Siemens das Potential ihrer Maschinen und Anlagen voll ausschöpfen?

  • Mit der Siemens Industry Online Support Website sind wir in der Lage, technische Informationen und Beratung rund um die Uhr, an 7 Tagen die Woche, anzubieten, weil Nutzer auf der ganzen Welt zu unserer Wissensbasis beitragen.

Und wenn Sie einmal diese Seite besuchen, dann werden Sie feststellen, dass sie nicht nur in Englisch, sondern in fünf weiteren Sprachen zur Verfügung steht.

2016 stellt die Hersteller vor Herausforderungen: einige werden positiv sein, andere erfordern schwierige Entscheidungen. Aber die Einstellung vieler Unternehmen in Bezug auf das Wachstumspotential ist dennoch positiv, sowohl bei den Exporten als auch im Hinblick auf ihre weltweite Unternehmenspräsenz. EVS Translations wird in allen Phasen an ihrer Seite sein, um sicherzustellen, dass die Hersteller alle mehrsprachigen Lösungen bekommen, die sie zur Erreichung dieser Ziele brauchen.