09.01.2014

Macadamia

Die Macadamia-Pflanze wurde in Australien entdeckt, und die Geschichte des Wortes spiegelt in gewisser Weise auch die Geschichte des Landes wider. Der britische Botaniker Alan Cunningham hatte die Pflanze in den 1820er Jahren in seinen Reisetagebüchern erwähnt, aber erst 30 Jahre später benannte der deutsch-australische Botaniker Ferdinand von Müller die Gattung nach seinem Freund, dem schottisch-australischen Botaniker John Macadam. Australien ist heute mit einem Anteil von ungefähr 40 % der globalen Macadamia-Produktion der weltgrößte gewerbliche Erzeuger mit einem Volumen von grob 100.000 Tonnen.

Nicht in allen Ländern erfreut sich die Nuss gleich großer Beliebtheit. In Großbritannien werden beispielsweise jährlich 60.000 Tonnen Cashewnüsse importiert, jedoch nur 700–800 Tonnen Macadamias. Schuld an der mangelnden Nachfrage könnten die hohen Kosten sein. Die vergleichsweise lange Erntezeit und die für das Aufbrechen der Schalen erforderlichen Spezialgeräte machen die Macadamia zu einem Luxusartikel, der bis zu 40 $ pro Kilo kosten kann. Im Vergleich zur bescheidenen Erdnuss, die für 3 $ pro Kilo oder weniger zu haben ist, ist das nicht gerade ein Schnäppchen.

Was ist also das Besondere an Macadamia-Nüssen? Sie sind mit 718 Kalorien auf 100 Gramm extrem fetthaltig – Tiramisu erscheint daneben wie ein regelrechtes Diätprodukt! Der Verzehr der Nuss kann aber tatsächlich den Cholesterinspiegel senken. Auch die anderen Bestandteile der Macadamia-Pflanze haben es in sich: Macadamiaöl ist Hauptbestandteil einiger der begehrtesten Haut- und Haarpflegeprodukte. Dieses Erzeugnis ist also vielleicht nicht gerade billig, hat aber sicherlich seine Vorzüge.

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