29.08.2013

Dinosaurier

Als renommierter Fachmann in Naturkundefragen war Richard Owen die treibende Kraft hinter der Gründung der naturkundlichen Abteilung des British Museum. Sein Einfluss gab ihm das Vorkaufsrecht für die sterblichen Überreste jedes im London Zoo gestorbenen Tiers, und er erhob erfolgreich Anspruch auf zahlreiche Proben von Charles Darwins Reise auf der Beagle. Owen erschuf das Wort Dinosaurus im Jahr 1842, indem er die beiden griechischen Worte Deinos (schrecklich) und Saurus (Reptil) kombinierte. Tatsächlich gab es bereits vor dem Jahr 1800 wissenschaftliche Studien über Dinosaurier, doch im 19. Jahrhundert nahm die Forschung in diesem Bereich richtig Fahrt auf, da verschiedene Wissenschaftler sich einen Wettstreit bezüglich der Ausgrabung oder Entdeckung „neuer“ Spezies lieferten.

In der Literatur fand die erste Erwähnung eines spezifischen Dinosauriers „Bleak House“ von Charles Dickens (1852) statt. „Abscheuliches Novemberwetter. Soviel Schmutz in den Straßen, als ob die Wasser des Himmels sich eben erst von der neugeschaffenen Erde verlaufen hätten und es gar nichts Wunderbares ware, einem vierzig Fuß langen Megalosaurus begegnete, wie er gerade – ein Elefant unter den Eidechsen – Holborn Hill hinaufwatschelt.“ Im Juni 2013 jährt sich die Veröffentlichung von Steven Spielbergs „Jurassic Park“ – einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten – zum 20. Mal. 65 Millionen Jahre nachdem sie das letzte Mal auf Erden wandelten, haben Dinosaurier immer noch einen starken Einfluss auf unsere Fantasie.