13.05.2014

Joghurt

Joghurt ist wirklich international. Im heutigen Blog tauchen zehn Länder auf. Sie alle haben Anteil daran, dass Joghurt heute auf unseren Frühstückstischen steht.

Selbstverständlich wurde Joghurt schon lange hergestellt, bevor er in England in aller Munde war. Im Jahre 1625 berichtet Samuel Purchas in seinem Werk Pilgrims (Pilger), dass die Türken nur wenig Milch trinken. Anders verhalte es sich mit saurer Milch, die auch als Joghurt bezeichnet werde. In späteren englischsprachigen Aufzeichnungen finden sich auch Verweise auf eine Herkunft aus der Türkei, Serbien, Bulgarien, Griechenland und Russland.

Dass Joghurt mittlerweile ein Massenprodukt ist, verdanken wir einem Bulgaren: Im Rahmen seines Medizinstudiums in der Schweiz führte Stamen Grigorov ausführliche Analysen zu bulgarischem Joghurt durch. Seine Arbeit beeinflusste Ilja Metschnikow, den in der Ukraine geborenen Nobelpreisträger, der sich bei seinen Forschungen unter anderem mit dem Thema Gerontologie befasste. In seinem Werk Die Verlängerung des Lebens befasste er sich unter anderem mit der Frage, warum in der Steppe lebende Bulgaren so alt werden. Ein Teil der Antwort lautete: Joghurt. Die Veröffentlichung des Buchs in englischer Sprache war der Startschuss für die erfolgreiche Einführung von Joghurt in den Vereinigten Staaten. Joghurt wurde von Kellog beworben (dank dieser Firma wurden auch Cornflakes populär). Später gründete der griechisch-spanische Geschäftsmann Isaac Carasso einen kleinen Betrieb, in dem Joghurt hergestellt wurde. Als Firmenname wählte er Danone – benannt nach seinem Sohn Daniel. Dieser Sohn brachte die Familienmarke in Frankreich und den Vereinigten Staaten auf den Markt.

Joghurt – Eine wirklich internationale Erfolgsgeschichte.

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