18.06.2013

Paparazzi

Die Idee der Paparazzi kommt aus Italien. Das Wort Paparazzi stammt aus dem 1960 erschienenen Film „Das süße Leben“ von Frederico Fellini. Dieser Film ist – ob rechtmäßig sei infrage gestellt – auf den meisten Listen der „beliebtesten Filme aller Zeiten“ zu finden. Die Hauptaufgabe des dort vorkommenden Fotografen namens „Paparazzo“, war die Jagd auf berühmte Persönlichkeiten. Ein Paparazzo, zwei Paparazzi. Bei dem Namen handelt es sich um einen italienischen Nachnamen, der in einem Reiseführer von Gissing aus dem Jahr 1901 erwähnt wurde. Der Restaurantbesitzer Paparazzo wird zwar nur auf zwei Seiten genannt und ist weder aggressiv noch fotografiert er. Jedoch wurde der Reisebericht kurz vor Beginn der Dreharbeiten in das Italienische übersetzt und vielleicht dachte jemand aus der Filmcrew, dass der Name gut klingt.

Sicher ist, dass der Begriff schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen ist. Time berichtete 1961 über Paparazzi als „hungriges Pack freiberuflicher Fotografen, die für ihren Lebensunterhalt Prominente verfolgen und mit ihren Blitzen attackieren“.

Die entsprechende Persönlichkeit und Ausdauer vorausgesetzt, kann es ziemlich lukrativ sein, zu den Paparazzi zu gehören. Es bedeutet ein Leben voller Langeweile, unterbrochen von ein paar Minuten Aufregung. Ein angestellter Fotograf erhält ein festes, teilweise hohes Gehalt. Die meisten der besten Paparazzi sind allerdings Freiberufler und das heißt wie bei vielen anderen Berufen: entweder gute Zeiten oder schlechte Zeiten.