14.11.2013

Ratatouille

Der Begriff „Ratatouille“ fand im 19. Jahrhundert erstmals Erwähnung in der englischen Sprache und wurde als Bezeichnung für ein preiswertes Eintopfgericht aus günstigen Zutaten verwendet. Der Name stammt von den französischen Verben ratouiller (schütteln) und tatouiller (umrühren) ab. Die heutige Nutzung des Begriffs bezieht sich jedoch auf „Ratatouille niçoise“ (von der französischen Stadt Nizza) und lässt sich etwa 60 Jahre zurückdatieren. Bei diesem Gericht sind ganz andere Zutaten im Spiel: Tomaten, Zwiebeln, Zucchini, Auberginen, Knoblauch und Paprika, zusammen mit den Kräutern Majoran und Basilikum. Dies ist nicht nur ein sehr leckeres, sondern auch noch gesundes Gericht, das sich bei Restaurantgästen, die sowohl etwas Wohlschmeckendes als auch Nahrhaftes essen möchten, immer größerer Beliebtheit erfreut.

Als das Filmstudio Pixar beschloss, den Animationsfilm „Ratatouille“ über eine talentierte Ratte, die zum Starkoch wird, zu drehen, ließen sie sich von den verschiedenen Versionen des Gerichts inspirieren, die heute in Sterne-Restaurants serviert werden. Die Chefs der Filmgesellschaft besuchten Restaurants in Paris und Nordkalifornien, um sich mit dem Thema vertraut zu machen. Als der Film 2007 in die Kinos kam, war er ein großer Erfolg.

Am Ende des Films serviert die Ratte Remy in einer charmanten Szene dem gefürchtetsten Restaurantkritiker in Frankreich einen Teller Ratatouille. Der Geschmack versetzt den Kritiker zurück in seine Kindheit, als er am Tisch seiner Mutter aß. Es überrascht daher nicht, dass Szenen wie diese die Nachfrage nach dem Gericht in Restaurants weltweit steigen ließ. Der Film führte allerdings auch zu einer riesigen Nachfrage nach Ratten. Die Tierhandlungen wurden von kleinen Kindern auf der Suche nach ihrem „Remy“ überrannt. Wir können nur hoffen, dass die Kinder nicht allzu enttäuscht waren, als sie herausfanden, dass Ihre neuen Haustiere nicht kochen konnten.

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