28.01.2016

Kokosöl

Kokosöl – Wort des Tages - EVS Translations
Kokosöl – Wort des Tages – EVS Translations

Sofern Sie in den letzten Jahren nicht im Koma lagen, ist es eigentlich unmöglich, dass Sie noch nichts von den zahlreichen Gesundheitsvorteilen und 101 Verwendungsmöglichkeiten von Kokosöl gehört haben.

Bezogen auf die allgemeine Gesundheit kann Kokosöl dazu beitragen, die Gehirnleistung zu steigern, die Blutcholesterinwerte zu verbessern, Infektionen zu bekämpfen, die Energie zu steigern und das Gewicht zu kontrollieren – um nur einige zu nennen.

Aber das ist nur der Anfang, denn dieses Öl scheint geradezu unbegrenzt verwendbar zu sein – es hält Zähne und Zahnfleisch gesund, spendet Feuchtigkeit für Haut und Haare, bekämpft Allergien und Grippe, dient als Reinigungsmittel, ganz zu schweigen von den zahllosen Verwendungsmöglichkeiten beim Kochen.

Wie wir heute wissen, tragen Pflanzenöle, wenn man sie erhitzt, mit ihren Omega-6-Fettsäuren zu Entzündungsprozessen bei und bergen gesundheitliche Risiken. Und auch hier ist es wieder das Kokosöl, das sämtliche Pflanzenöle in unserer Küche ersetzt und uns bei einer gesunden Ernährung hilft.

Natürlich fragt man sich, warum ein so gesundes Naturprodukt nicht schon vor Jahren auf unserer Einkaufsliste stand, aber damals galten in den westlichen Ländern gesättigte Fette als schädlich für die Gesundheit und erst in den letzten Jahren wurde das Kokosöl in den Ländern des Westens zum Trendprodukt.

Kokosöl – Geschichte

Die früheste schriftliche Erwähnung einer Kokospalme stammt etwa aus dem Jahr 545 n. Chr. von einem byzantinischen Geografen, bekannt unter dem Namen Cosmas Indicopleustes (vom Griechischen „Cosmas, der nach Indien segelte“). Er unternahm während der Regentschaft des Kaisers Justinian mehrere Reisen nach Indien und beschrieb in seiner Christlichen Topografie, die einige der frühesten und berühmtesten Weltkarten enthielt, eine Kokospalme.

Im 13. Jahrhundert bezeichnete Marco Polo die Kokosfrucht, die er in Sumatra gefunden hatte, als nux indica, eine wörtliche Übersetzung des arabischen Namens jawz hindī (indische Nuss).

Der Name „Kokos“ tauchte erst im 16. Jahrhundert auf. Er stammte von portugiesischen Entdeckern, den Seefahrern von Vasco da Gama in Indien, welche die ersten Kokosnüsse nach Europa mitbrachten. Ihre Schale erinnerte sie an einen Geist des portugiesischen Volksbrauchtums mit dem Namen coco (coco bedeutet im Portugiesischen so viel wie „grinsendes Gesicht, Grinsen, Grimasse“). Nach historischen portugiesischen Aufzeichnungen stammt die erste schriftliche Verwendung aus dem Jahr 1555.

Und 1589 tauchte der Name erstmalig gedruckt im Englischen auf, und zwar in A Summary and True Discourse of Sir Francis Drake’s West-Indian Voyage: „Die Kokosnüsse sind sehr schöne Früchte, sie haben eine harte Schale, die von einer grünen Hülse umgeben ist.“

Das Kokosöl und seine Eigenschaft, Haare zu glätten, wurden den britischen Lesern fast ein Jahrhundert später, nämlich 1681, bekannt. Damals schrieb Kapitän Robert Knox von der British East Indian Company in An historical relation of the island Ceylon, in the East Indies: Ihr Haar reiben sie mit Kokosöl ein, um es zu glätten“.