27.10.2020

Wir stellen vor: James*. Unser Mann für „supercoole“ Videolokalisierung.

Unser Translation Engineer in den USA spricht über Videolokalisierungsprojekte und erklärt, weshalb die Arbeit mit professioneller Software wie Adobe Premiere Pro und After Effects so wichtig ist.
Unser Translation Engineer in den USA spricht über Videolokalisierungsprojekte und erklärt, weshalb die Arbeit mit professioneller Software wie Adobe Premiere Pro und After Effects so wichtig ist.

James* ist wohl sehr bescheiden. Zu Beginn unseres Telefongesprächs ist er jedenfalls davon überzeugt, dass er nichts Wissenswertes zu diesem Blog beizutragen hat, und ist daher anfangs etwas zaghaft. Sein sachlicher Ton ist allerdings erfrischend und deutet auf ein sehr gesundes Maß an Begeisterung für seine Arbeit, sodass das Eis bald gebrochen ist. Im Laufe des Gesprächs darüber, was ein Projekt inspirierend oder arbeitsreich macht, fallen daher Adjektive und Ausdrücke wie „supercool“ und „absurd“ und „Lass es mich mal höflich formulieren“ (alles in gedehnter amerikanischer Sprechweise mit rauchigem Cobain-Einschlag). Gegen Ende des Telefonats gehen James und ich in Sachen Videolokalisierung ans Eingemachte (Videolokalisierung umfasst die Übersetzung, Lokalisierung und Integration sämtlicher Inhalte in einem Video, inklusive Untertitel, Voiceover und Bildschirmtext, sodass es für den Zuschauer in jeder Sprache verständlich und ansprechend ist) und ich erfahre, welche Projekte auf seiner Favoritenliste ganz oben stehen.

James arbeitet im Büro von EVS Translations in Atlanta und hat wesentlich zum Aufbau der Expertise, Technologie und Prozesse rund um das Thema Videolokalisierung beigetragen (James dreht in seiner Freizeit selbst Kurzfilme, auch wenn man diese nie über digitale Kanäle zu sehen bekommen wird – O-Ton: „Ich hasse Social Media“). Er arbeitet innerhalb des Teams Translation Technology mit Patrick und Mohamed zusammen, ist jedoch für unsere Projektmanager die erste Anlaufstelle, wenn ein Kunde ein Videoprojekt beauftragt.

Der kleine, aber feine Unterschied: gute vs. großartige Videolokalisierung

Ich frage (oder vielmehr quetsche) James noch zu seiner täglichen Arbeit und aktuellen Projekten aus. „Arbeitest du derzeit an interessanten Untertitelungsprojekten?“, frage ich hoffnungsvoll und bekomme rasch zur Antwort: „Nun, die Untertitelung ist meistens eine recht standardmäßige Angelegenheit.“ „Oh“, entgegne ich im schwachen Versuch, eine Folgefrage aus dem Hut zu zaubern und das Gespräch am Laufen zu halten. Nach kurzem Überlegen beginnt James dann aber von einem bestimmten Kunden zu sprechen, dem er das Label „supercool“ verleiht.

Meine Neugier ist geweckt: „Inwiefern ist er cool?“

„Es handelt sich um eine Filmproduktionsfirma, die an Trailern und Naturdokumentationen für große Sender arbeitet. Der Kunde hatte gesehen, dass wir Untertitel im SRT- und VTT-Format übersetzen, war jedoch unsicher, weil diese Formate in Millisekunden statt pro Frame verarbeitet werden. Im Media Composer, einem der wichtigsten Softwareprogramme zur Videobearbeitung, müssen Untertitel in einem Frame-Format wie STL bereitgestellt werden. Das können wir auf jeden Fall auch anbieten.“

Er berichtet anschließend von einem anderen Projekt, bei dem es dagegen „ziemlich absurd“ wurde. Es ging um eine Autowerbung, für die ein Voiceover in der Fremdsprache erstellt werden musste. Allerdings verzögerte sich der Zeitplan, da der Kunde vergessen hatte, die Musik für die Tonspur bereitzustellen. James erklärt den Prozess, den er durchlaufen musste, um dieses Projekt wieder auf Spur zu bringen (ich bitte, den Kalauer zu verzeihen!). Dann bringt er schnell den Vergleich mit dem „coolsten Projekt“ an, das einen wesentlich größeren Umfang hatte.

„Dass wir alle FCPX- und „Adobe After Effects“-Dateien zur Verfügung hatten, erleichterte uns die Arbeit am Bildschirmtext erheblich. Ohne diese Dateien würde das Video nie so gut werden und der Zeitaufwand wäre absurd hoch.“

 „Warum war es das coolste?“, frage ich interessiert.

Der Bildschirmtext und das Voiceover mussten in dutzende Sprachen übersetzt werden, unter anderem ins Arabische“, antwortet er begeistert. „Da Arabisch von rechts nach links gelesen wird, bedeutet dies für die Videobearbeitung deutlich mehr Aufwand und eine besondere Herausforderung. Für dieses Projekt mussten wir allein für Arabisch alle Positionen des Bildschirmtextes durchgehen und anpassen. Die Textausrichtung musste geändert werden und entsprechend mussten auch einige der Grafiken neu ausgerichtet werden. „Dass wir alle FCPX- und „Adobe After Effects“-Dateien zur Verfügung hatten, erleichterte uns die Arbeit am Bildschirmtext erheblich. Ohne diese Dateien würde das Video nie so gut werden und der Zeitaufwand wäre unverhältnismäßig hoch. Das war ein supercooles Projekt“, fasst er zusammen und verleiht ihm somit sein eigenes Gütesiegel.

Die Professionalität, die James bei der Arbeit an einem Video an den Tag legt, um im Rahmen gut abgestimmter Workflows optimale Ergebnisse zu erzielen, ist wirklich bewundernswert –

und mit „bewundernswert“ meine ich natürlich „supercool“. James ist supercool.

(*James ist außerdem superschüchtern, daher haben wir seinen Namen in diesem Blog geändert. Das Interview mit ihm führte Lucy aus unserem Marketing-Team.)

Stehen in Ihrer Medienproduktionsfirma oder Werbeagentur Projekte mit Videolokalisierung an? Unser Team führt Sie durch den Prozess und sorgt dafür, dass Ihr Kunde seinen Veröffentlichungstermin einhalten kann und ein hochwertig lokalisiertes Video erhält.

So erreichen Sie unser Team:

Telefonisch unter +49 69/82 97 99-99 oder über unser Kontaktformular.

*Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Englisch verfasst und anschließend vom Englischen ins Deutsche übersetzt und lokalisiert. Das Original mit dem Titel „Meet James*. The Guy Who Puts the ‘Super Cool’ in Video Localization.“ finden Sie hier.